Dieses Jahr führte es die KJG vom 10. August bis zum 24. August 2019 nach Ribe (welches die älteste Stadt Dänemarks ist, wie wir, die Teilnehmer, ein paar Tage später bei einem Quiz erfahren würden).

Die Kinderfreizeit fand zwar schon 2018 in Dänemark statt, doch 2019 gab es eine Neuerung: Hütten statt Zimmer, sehr zur Freude von uns Kindern.

Wir trafen uns am Samstag, den 10.08.2019 zu nachtschlafender Zeit, um 5:40 Uhr, am Gemeindeheim Liebfrauen zur Abfahrt. Nach einer kurzen Segnung für die Reise fuhr der Bus mit uns, voll mit Vorfreude, auch schon los.

Am späten Nachmittag kamen wir nach einer gefühlten Ewigkeit Fahrt als mittlerweile etwas erschöpftere Gruppe schließlich an. Beim Beziehen der Hütten dann der große Schock: Wir durften unsere Koffer nicht mit auf die Hütten nehmen. Wir, als einzige Viererhütte der Kinder, kamen wohl noch mit einem blauen Auge davon, doch angesichts der sechs kleinen Regalfächer schien dies für andere Hütten mit sieben Bewohnern knapp unmöglich. Doch bis jetzt wurde noch jede Herausforderung gemeistert. Wir wurden kreativ und benutzten alle zur Verfügung stehenden freie Fläche der Hütten als Ablage.

Im weiteren Verlauf des Abends wurden wir mit einem Film spannend in das diesjährige Thema eingeführt: Agenten. Um unsere Mission erfolgreich abzuschließen, sollten wir den Tathergang der verschwundenen Grup Tekkan ermitteln.

Zu diesem Zweck wurden wir am nächsten Tag in Teams eingeteilt und bekamen jeweils zwei bis drei Teamleiter als Unterstützung. Wie jedes Jahr galt es von nun an in diesen Teams gemeinsam themenbezogene Herausforderungen zu meistern um Punkte zu erringen, die später eine Mannschaft von uns zum Gesamtsieg führen würden. Wer gewinnen würde, stand wie jedes Jahr noch in den Sternen geschrieben, auch wenn ich natürlich auf mein Team hoffte.

So entwickelten wir uns innerhalb der nächsten 2 Wochen z.B. mit Hilfe vom Erlernen einer Geheimsprache und -schrift, mit einem Agententraining zum Überwinden von Laserschranken, mit einer Stadtrallye und vielem mehr zu echten Profiagenten. Natürlich durften auch Sportspiele wie Hockey, Fußball, Völkerball, der alljährliche morgendliche Sportinator und Quidditch nicht fehlen.

Am Samstag, den 17.08.2019, zur „Halbzeit“, gab es dann das Bergfest mit einer vorherigen Gameshow. Die Leiter traten unter anderem in dem von Joko und Klaas bekannten Spiel „Aushalten: Nicht Lachen“ gegen uns Kinder an. Nach einer Menge Spaß, trotz Sieg der Leiter, begann schließlich die Disco.

Am folgenden Tag war zur Freude aller „Gummipennen“. Das heißt, dass alle länger schlafen durften und die Frühstückszeit nach hinten verschoben wurde. Das wurde von uns voll ausgekostet, indem wir dieses verschliefen und erst zum Mittagessen wieder auf der Bildfläche erschienen.

Was jedes Jahr auch nicht fehlen darf: ein Ausflug in eine nächstgelegene größere Stadt, Esbjerg. Dieser fand am darauffolgenden Mittwoch, den 21.08.2019, statt. Zuerst wurde das Spiel Mister X gespielt. Mithilfe von kurzen Hinweisen war es Aufgabe der einzelnen Gruppen, Mister X zu finden – eine Art Schnitzeljagd also. Anschließend bekamen wir etwas Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, was hauptsächlich zum Eindecken mit Süßigkeiten für den Rest der Woche genutzt wurde.

Wie jedes Jahr wurden an manchen Abenden der Schatten der Dämmerung noch zum heimlichen Streiche spielen verwendet. Als wir also am Donnerstagmorgen nach einer, so glaubten wir, ereignislosen Nacht erwachten, fanden wir alle unsere Schuhe verknotet um die Deckenbalken geschlungen. Auf einer Tafel daneben wurde uns in Geheimschrift viel Glück bei der Mission des Schuhe-Wiederfindens gewünscht. Der Täter wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben.

Doch jede schöne Zeit hat auch mal ihr Ende: So kam es am vorletzten Abend, dem Freitag, zur traditionellen Ordensverleihung. Sowohl Kinder als auch Leiter bekommen zu diesem Anlass immer eine Auszeichnung für etwas, das sie dieses Jahr besonders hat im Gedächtnis bleiben lassen. Im Anschluss feierten wir alle dann das Abschlussfest. Nachdem die Tanzfläche leer war, folgte eine sehr kurze Nacht und dann ein Frühstück um 6:30 Uhr. Mit verschlafenen Gesichter räumten wir hastig die Hütten so auf, wie wir sie zur Ankunft vorgefunden hatten. Die darauffolgende Busfahrt wurde größtenteils zum Schlafen verwendet. So vergingen die letzten gemeinsamen Stunden bis zur Wiederankunft wie im Flug.

Jetzt bleibt nur noch zu sagen: Danke für diese schöne Zeit voller Spaß, Aufregung und verrückter Erlebnisse.

Und diesem Dank möchten wir als Leiterteam uns gerne anschließen! Insbesondere hier an Carlotta (17), die den Freizeitbericht für uns abgefasst hat.